Magische Menagerie
Hippogreif
 

 

 

Der Hippogreif ist in der Literatur wohl kaum zu finden, deswegen hab' ich auch unter 'Adlern' und unter 'Pferden' recherchiert. Denn der Hippogreif ist bunt zusammengewürfelt: Der Rumpf ist der eines Riesenadlers, und das Hinterteil das eines Pferdes, folglich hat das arme Tier zwei krallenbesetzte 'Füße' und zwei Hufe. Der arme... Nun jedoch zur Mischung der Rassen:

Der Rumpf (der Adler)
In Deutschland sind zurzeit um die 50 Paare gemeldet worden, der Bestand bleibt stabil. In Großbritannien sind etwa 420 Paare 'vorhanden', der Bestand bleibt auch stabil. Der Steinadler braucht seine Stimme kaum, außer als Balzruf und beim Balzflug als Warnung. Allerdings kann er sehr gesprächig sein, wenn er Artgenossen dabei hat. Er jagt gern oberhalb der Waldgrenze oder in Landschaften mit abwechslungsreichen offenen Flächen und verlangt je nach Nahrungsbasis Reviere von unterschiedlicher Größe: in Schottland 40-75 km² und in den Alpen 75-191 km² bei der Anzahl von jeweils 51 untersuchten Individuen (sprich Adler). Der Steinadler brütet im Allgemeinen erst, wenn er das Erwachsenenkleid angelegt hat - in einem Alter von ca. 6 Jahren. Adler im Jugendkleid sieht man ausnahmsweise verpaart am Horst: In den Graubündener Alpen waren von 50 Paaren 1978-1981 nur viermal Weibchen kurz vor der Geschlechtsreife 1% bzw. 2% der Weibchen. Die Ehe ist lebenslänglich. Die Reviere werden ganzjährig und lebenslänglich bewohnt. Die ein bis drei Eier werden Anfang März bis Anfang April in Intervallen von drei bis vier gelegt und vom Weibchen in 43-45 Tagen (pro Ei) allein erbrütet. Die Nestlingsdauer beträgt 65-80 Tage. Die Steinadler ernähren sich recht vielseitig. In Deutschland können folgende Arten vorgezogen werden: Murmeltier (Sommernahrung in den Alpen), Hase, Kaninchen, Waldhühner, junge Gemsen, Rehe, diverse Haustiere.

Das Hinterteil (das Pferd)
Der Morgan ist ein sehr robustes, ausdauerndes und hartes Wagenpferd, doch vielseitig einsetzbar. Er wurde nach seinem ersten Besitzer und Züchter Justin Morgan benannt, der Gesangslehrer. Der erste Morgan wurde um 1780 in den USA gezüchtet und war, wegen seines ruhigen Wesens, ein sehr beliebtes Familienpferd (das er bis heute ist). Er wird 145-160 cm groß und etwa 30 Jahre alt.

Mythologie des Greifs
Er ist ein uraltes Vogelwesen, dessen "Urahnen" schon etwa 3000 v. Chr. zum ersten Mal  in Ägyptischen Mythen auftauchten. Der klassische Greif wurde mit vier löwenartigen Beinen dargestellt, der Greif der Neuzeit mit nur zweien (s.o.). Der Greif diente früher als Wächter und war auch auf vielen königlichen Wappen zu finden, da er praktischerweise eine Kreuzung aus dem König der Vögel (Adler) und dem König der Tiere (Löwe) bestand. Im Mittelalter wurde behauptet, dass er aus dem Orient stamme.

Wesen
Der Hippogreif ist sehr ausdauernd und ein guter Flieger. Er passt sich dem Lebensraum an und ist, wenn es sich um einen oder mehrere Freunde handelt, sehr gesellig. Der Teil des Greifen symbolisiert den Ausdruck der Macht, den der Greif sich schon vor Jahrtausenden zulegte. ´Der Hippogreif ist eher ein "Einzeltier", doch gegen eine Gruppe, die er kennt, hat er auch nichts. Durch die Klauenfüße, die Krallen, den Schnabel und das trotz allem leicht reizbare wesen ist er, wenn man nicht mit ihm umgehen kann, unberechenbar! Als treues Reittier für längere Flüge ist der Hippogreif eine gute Wahl!

Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten, ab und zu aber auch von Vögeln und kleinen Säugetieren.

Ein trächtiges Hippogreif Weibchen baut sein Nest auf dem Boden. In dieses Nest legt es nur ein Ei. Das Junge schlüpft innerhalb von 24 Stunden . Nach zwei Tagen kann es schon fliegen und nach einer Woche ist es flügge. Allerdings dauert es noch einen Monat, bis es seine Eltern auf längeren Reisen begleiten kann.

Im Gegensatz zum Greif, kann ein Hippogreif gezähmt, und als Reittier genutzt werden. Dies sollten allerdings nur fachkundige Zauberer versuchen, da ein Angriff des Hippogreif, sehr schwere Verletzungen zur Folge haben kann. Wenn man sich dem Hippogreif nährt, muss man auf jeden Fall Augenkontakt mit ihm halten. Nervöses Augenzwinkern sollte man unbedingt vermeiden, weil er dann misstrauisch wird.
Als nächstes sollte man sich verbeugen. Auf diese Weise signalisiert man dem Hippogreif, dass man ihm sich in guter Absicht nährt. Wird dieser Gruß erwidert, kann man gefahrlos näher treten. Erwidert er den Gruß nicht, sollte man sich schnell aber ruhig von ihm entfernen.
Im übrigen sind Hippogreife sehr stolze Tiere. Man sollte sie nie beleidigen! Es könnte eure letzte Tat gewesen sein!

 

 

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© Bill³, RubyMoon  für das GryffTeam 2003
Quellentext: Joanne K. Rowling „Newt Scamander – Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ Carlsen Verlag, 2001 / „Das große Buch der Ungeheuer“ Tosa Verlag